In dieser Veröffentlichung werden wir ab Mitte 2024 eine der am häufigsten gestellten Fragen beantworten: "WIE VIEL KOSTET DER BAU EINES HAUSES IN SPANIEN UND WELCHE KOSTEN FALLEN AN?". Dabei werden wir nicht nur auf die Kosten für den Bau selbst eingehen, sondern auch auf die anderen Kosten, abgesehen von den Kosten für das Grundstück selbst.
KOSTEN EINES NEUEN HAUSES IN SPANIEN
Kosten für ein neues Haus in Spanien (ohne Grundstück) = A+B+C+D+E = KOSTEN €/m², wobei:
- A: Honorare
- B: Verwaltungskosten
- C: Laboratorien, Qualitätskontrolle, Versicherung und Sachverständigengutachten
- D: Kosten für den Bau durch Beauftragung eines Generalunternehmers
- E: Formalisierung, Notar und Grundbucheintragung
- E : Formalisation, notaire et enregistrement de la propriété
Der oben angegebene Betrag ist ein Durchschnittswert und enthält nicht die Mehrwertsteuer (MwSt.), die je nach Kunde und Situation 0 %, 10 % oder 21 % betragen kann und erstattungsfähig oder nicht erstattungsfähig ist. Um die Interpretation der Informationen zu erleichtern, werden im Folgenden alle Beträge und Kosten ohne Berücksichtigung dieser Steuer angegeben.
Um "in Zahlen zu kommunizieren", nehmen wir als Beispiel ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit zwei Etagen ohne Keller, das von unserem Unternehmen im Jahr 2023 fertiggestellt und Anfang 2024 in Betrieb genommen wird. Ein konkretes Beispiel mit den folgenden Zahlen:
- Grundstück von 600 m² mit einem ziemlich flachen Terrain, der Boden ist nicht hart KalksteinLage: Südliche Costa Blanca, Alicante, Orihuela Costa.
Die Fläche des Hauses (insgesamt, nicht nutzbar) ist 200 m². - Ohne Keller und mit Solarium
- 4 Schlafzimmer, 3 Bäder, 1 geräumiges Wohnzimmer und amerikanische Küche, Heizungsraum und Flur - Garderobe.
- Strukturelle Stahlbetonkonstruktion mit Streifenfundament und technischem Kellergeschoss, Standard / klassisches Bausystem.
- Außenschwimmbad, klassisches Skimmer-System, Größe 7 x 4 m²
- Qualität: mittel - Standard (Fliesen 25 €/m², glatter Wandanstrich, GKL-Decken, etc.)
- Bauzeit 12 Monate
Also, fangen wir an. Listen wir die Ausgaben auf, wie sie chronologisch angeordnet sind oder logisch eingehen:
1. HONORARE (A):
In Spanien, wie im Prinzip in allen entwickelten Ländern, ist es für den Bau eines neuen Hauses und dessen Inbetriebnahme erforderlich, die Dienste eines sogenannten "Autorenteams" in Anspruch zu nehmen, das mindestens aus einem Architekten und einem Bauingenieur (Aparejador) besteht.
Die Beteiligung des Architekten beträgt etwa 60 Prozent und die des Bauingenieurs 40 Prozent. Ersterer ist der Autor des Projekts und letzterer ist für die ordnungsgemäße Ausführung der Bauarbeiten verantwortlich. Der gesamte Leistungszyklus wird im Allgemeinen in 5 großen Phasen zusammengefasst, die sich nach den folgenden Prozentsätzen der Gesamtkosten und des Arbeitsaufwands richten:
- Stufe 1: Vertragsunterzeichnung, 10%. Vorläufige städtebauliche Analyse und Entwurfsplanung
- Stufe 2: Funktionsgenehmigung, 25%. Grundentwurf, Beantragung der kommunalen Genehmigung.
- Stufe 3: Endgültiger Entwurf, 35%. Ausführungsentwurf (Arbeitsentwurf), Erhalt der kommunalen Genehmigung. Beginn der vertieften Planung und Genehmigung der bautechnischen Lösungen
- Stufe 4: Während des Baus, 25%. Beginn der Bauarbeiten. Aufsicht des Autors und Überwachung der laufenden Arbeiten
- Stufe 5: Fertigstellung, 5%. Inbetriebnahme, Sammlung und Einreichung der Unterlagen, Ausstellung der Bescheinigung über die Erstbelegung
Die Kosten für die Dienstleistung insgesamt in Spanien und für alle zuvor aufgeführten Stufen betragen 100 €/m², und die Entsprechung ist NICHT proportional. Diese Kosten beziehen sich auf ein Haus von 200 m², ein Haus von größerem Wert ist proportional billiger und ein Haus von kleinerer Fläche ist teurer. Daher hier einige ungefähre Werte je nach Größe des Hauses:
- Gesamtfläche bis zu 100 m² = 125 €/m²
- Gesamtfläche zwischen 100 m² und 200 m² = 100 €/m²
- Gesamtfläche zwischen 200 m² und 350 m² = 90 €/m²
- Gesamtfläche zwischen 350 m² und 600 m² = 80 €/m²
Um den ersten Punkt zusammenzufassen, lohnt es sich, für die Honorare des Architekten und des Bauingenieurs ungefähr die folgenden Kosten der Gesamtbaukosten vorzusehen, und zwar in zweierlei Hinsicht:
- 3-5 % des gesamten REAL-Baubudgets. Häufiger bei Häusern bis zu einer Größe von 100 m² verwendet
- 80-100 €/m² der gesamten Baufläche. Häufiger bei Häusern von 100 m² oder mehr.
(A) GESAMTBEISPIEL: 20.000 €
2. АДМИНИСТРАТИВНЫЕ ЗАТРАТЫ (B):
Ein wichtiger Kostenfaktor beim Bau von Immobilien in Spanien, der oft unterschätzt oder einfach vergessen wird, sind die Kosten für die Baugenehmigung durch die Stadtverwaltung sowie die folgenden staatlichen Gebühren:
2.1. STEUER AUF NEUBAUTEN:
Jedes Rathaus legt seine eigene staatliche Steuer fest, und die Kriterien, auf denen die Berechnung dieser Steuer beruht, sind unterschiedlich. Im Allgemeinen beträgt diese Steuer 4 % des angegebenen Projektwerts, der natürlich zu niedrig angesetzt ist und nichts mit den tatsächlichen Baukosten zu tun hat, aber die festgelegten Grenzen der offiziellen Sätze zur Genehmigung der Mindestbaukosten sind wie folgt
- Wohnimmobilien: 750 €/m²
- Untergeschosse, Tiefgaragen und technische Räume: 600 €/м²
- Schwimmbäder und Sportanlagen: 450 €/м²
- Landschaftsbau: 75 €/m²
Lassen Sie uns am Beispiel unseres Hauses rechnen:
- Hausfläche 200 m²: 750 x 200 = 150.000 €
- Schwimmbad 7 x 3 Meter: 450 x 7 x 3 = 9.450 €
- Grundstücksverbesserung 600 m²: 75 x 600 = 45.000 €
Die voraussichtlichen Gesamtbaukosten betragen 204.450 €. Da die Steuer 4% des angegebenen Wertes betragen wird, berechnen wir sie vom Projektwert und erhalten: 204.450 х 0,04 = 8.178 €
BEISPIEL: 8.000 €
2.2. STEUER AUF FAHRBAHNBENUTZUNGSRECHTE:
Hierbei handelt es sich um eine staatliche Gebühr (Gemeindesteuer), um von den Behörden das Recht zu erhalten, auf der Fahrbahn, d.h. auf dem Gehweg oder der Straße in der Nähe unseres Bauvorhabens, zu arbeiten oder Material zu lagern. Die Höhe der Abgabe hängt von der Laufzeit und der beanspruchten Fläche sowie von der jeweiligen Gemeinde und dem Bauvorhaben ab. Für den Bau eines Einfamilienhauses mit einer Laufzeit von mindestens 12 Monaten beläuft sich diese Steuer im Durchschnitt auf etwa 1.500 €.
BEISPIEL: 1.500 €
2.3. STEUER AUF DEN ERSTBEZUG:
Bevor Sie die endgültigen Unterlagen für den Erstbezug erhalten und nachdem die Bescheinigung über die Fertigstellung des Baus (A.C.C.) ausgestellt wurde, müssen Sie den Behörden mitteilen, dass der Bau abgeschlossen ist. Dazu müssen Sie die erforderlichen Unterlagen zusammenstellen und eine Steuer (tasa municipality) entrichten, die von Stadt zu Stadt oder Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich hoch ist. Im Allgemeinen ist diese Steuer nicht sehr hoch, sondern schwankt zwischen 50 und 1.500 €, manchmal handelt es sich um einen Festbetrag, manchmal um einen Prozentsatz des angegebenen Projektwerts. Im Beispiel von Orihuela Costa würde diese Steuer 0,2 % des angegebenen Projektwerts betragen.
In unserem Beispiel für ein Haus von 200 m² würde diese Steuer betragen: 204.450 х 0,002 = 408,90 €
BEISPIEL: 410 €
2.4. AVAL (KAUTION) ALS SICHERHEITSLEISTUNG:
Diese Abgabe ist eine Garantie für die Sicherheit der Fahrbahn, der Bürgersteige, der städtischen Netze usw. in der Nähe der Baustelle. Mit anderen Worten: Die Behörden behalten diesen Betrag während der Bauarbeiten ein, damit sie nach Abschluss der Arbeiten prüfen können, ob alles sicher ist und keine Schäden vorliegen. Erst wenn sich der Inspektor vergewissert hat, dass alles in Ordnung ist, wird der zuvor gezahlte Betrag an den Kunden zurückgezahlt.
Diese Steuer wird zwar erst nach Abschluss der Bauarbeiten zurückerstattet, aber wenn das Gebäude völlig intakt ist, nehmen die Behörden sie natürlich oft für sich in Anspruch und erstatten das Geld nur sehr ungern. Daher ziehen wir es in dieser Veröffentlichung vor, diese Steuer als nicht erstattungsfähige Kosten zu betrachten, die direkt von der Länge der Fassade abhängen. Der ungefähre Betrag liegt zwischen 3.500 € und 8.000 €.
BEISPIEL: 4.750 €
Um den zweiten Punkt zusammenzufassen: Es lohnt sich, von Ihrem Budget bis zu etwa 3 % der gesamten Baukosten in Spanien für die Zahlung von Gemeindesteuern oder einmaligen staatlichen Gebühren bereitzustellen. In unserem Beispiel wäre das folgender Betrag:
- Steuer auf Neubauten: 8.000 €
- Nutzungsrechte für die Fahrbahn: 1.500 €
- Erstbelegung: 410 €
- Aval oder Kaution: 4.750 €
(B) BEISPIEL INSGESAMT: 14.660 €
3. LABORATORIEN, QUALITÄTSKONTROLLE, VERSICHERUNG UND FACHWISSEN (C):
Der dritte Abschnitt der Kosten und Ausgaben, der dem endgültigen Eigentümer der Immobilie oder dem Käufer der Immobilie eine Garantie bietet. Von allen möglichen Nuancen heben wir die folgenden wesentlichsten hervor:
3.1. TOPOGRAPHISCHE VERMESSUNG DES GRUNDSTÜCKS:
Bevor man mit der Planung des Objekts beginnt, muss man die Topografie des Grundstücks, die Besonderheiten seiner Lage und die spätere "Anbindung" an die Stadt und die bestehenden Verkehrswege genau kennen. Eine amtliche topografische Vermessung wird von zugelassenen unabhängigen Sachverständigen durchgeführt. Das Vorhandensein eines topografischen Plans ist eine Garantie für die weitere erfolgreiche Arbeit des Architekten und des Ingenieurpersonals. Die Kosten für diese Dienstleistungen hängen von der Fläche des Grundstücks und dem endgültigen Verwendungszweck der Immobilie ab, liegen aber im Durchschnitt bei etwa 1.500 €.
BEISPIEL: 1.200 €
3.2. GEODÄSIE UND BODENANALYSEN:
Die Bodenanalysen sind obligatorisch: spezifische Festigkeit, Schubschichten, Zusammensetzung, Material, usw. Die Kosten für diese Dienstleistungen hängen von der Fläche des Grundstücks und der endgültigen Bestimmung der Immobilie ab, aber im Durchschnitt liegt der Preis bei bis zu 1.500 €/Gutachten
BEISPIEL: 1.500 €
3.3. VERSICHERUNG:
Das spanische Gesetz schreibt vor, dass die Immobilie sowohl während als auch nach dem Bau für einen Zeitraum von mindestens 10 Jahren versichert sein muss. Die Versicherungspolicen müssen wie folgt abgeschlossen werden:
- Für die Dauer der Bauarbeiten (Seguro de Responsabilidad Civil - RC). Obligatorische Haftpflichtversicherung (R.C.). Sie ist für den Bauherrn obligatorisch, wird aber auch dem Bauherrn empfohlen. Die Kosten hängen von der Versicherungsgesellschaft und dem Umfang der Bauarbeiten ab, liegen aber im Durchschnitt bei 2,00 - 2,50 €/m².
- 10-jährige Haftpflicht (Seguro decenal de daños). Die Versicherung garantiert dem Endbegünstigten, d. h. dem Eigentümer der Immobilie, die Unversehrtheit und Qualität des Bauwerks für einen Zeitraum von zehn Jahren nach Fertigstellung des Bauwerks. Die Kosten für diese Versicherung belaufen sich im Durchschnitt auf 8,00 €/m². Es gibt drei Garantiephasen:
- 1 Jahr: Ästhetik und Ausbaumaterialien.
- 3 Jahre: Technische Kommunikation
- 10 Jahre: Tragwerk, Stahlbetonkonstruktion und Fundamente.
BEISPIEL: 2.100 €
3.4 LABORATORIEN UND GUTACHTEN:
Die folgenden obligatorischen technischen Untersuchungen und Analysen müssen während und nach den Bauarbeiten durchgeführt werden:
- Beton- und Stahlanalysen. In der Betonierphase werden zylindrische Betonproben und Stahlbewehrungsproben von jedem Durchmesser entnommen. Die Proben werden anschließend im Labor auf Bruch und Druck geprüft (in zwei Stufen: nach 7 Tagen und 28 Tagen, wobei die dritte Probe bis zu einem Jahr gelagert werden kann). Erst wenn die Werte akzeptabel sind, wird die Einhaltung der Normen bescheinigt und die Bauarbeiten können fortgesetzt werden.
- Analyse der Flachdachabdichtung. Nach Abschluss der Bauarbeiten kommt das Labor - Inspektion und gießt flache Terrassen, um mögliche Lecks zu identifizieren. Es ist obligatorisch, eine Analyse pro 250 m² Dachfläche durchzuführen.
Die Kosten für das überwachende Unternehmen hängen von der Komplexität und dem Umfang des Bauvorhabens ab, und das Verhältnis von Fläche zu Preis ist nicht proportional, aber im Durchschnitt liegen die Preise nicht über 5,00 €/m².
BEISPIEL: 1.200 €
3.5. DRITTE UNABHÄNGIGE TECHNISCHE ÜBERWACHUNG (O.C.T.):
Überwachung der Ausführung des Projekts und des Bauobjekts. Die Beteiligung eines dritten unabhängigen Überwachungsunternehmens während der Bauphase ist vor allem notwendig, um die Rechte des Bauherrn zu schützen. Das spanische Recht schreibt dies für den Fall vor, dass das Bauwerk für den Weiterverkauf bestimmt ist. Die Kosten für diese Dienstleistung hängen von der Komplexität des Projekts und der Größe des Gebäudes ab, liegen aber im Durchschnitt bei 6,50 - 8,00 €/m².
BEISPIEL: 1.750 €
3.6. ENERGIEEFFIZIENZ:
Gutachten eines unabhängigen Unternehmens über die Einhaltung aller Projektvorschriften zur Energieeffizienz und anschließende Registrierung bei der zuständigen Behörde. Die Verlegung von Wärmedämmung in Wänden und Decken sowie die Planung und Installation von Versorgungseinrichtungen werden überwacht. Außerdem werden die Profile und das Glas von Fenstern und Türen überprüft. Die Prüfungen werden von einem amtlich eingetragenen Unternehmen durchgeführt. Die Kosten hängen von der Komplexität und der Fläche des Objekts ab, belaufen sich aber im Allgemeinen auf bis zu 750 €.
BEISPIEL: 600 €
3.7. AKUSTIK UND SCHALLSCHUTZ:
Gutachten eines unabhängigen Unternehmens über die Einhaltung aller Projektvorschriften zum Schallschutz mit anschließender Anmeldung bei der zuständigen Behörde. Messungen und akustisches Abhören der Schalldämmung werden durchgeführt, um ein positives Ergebnis zu bestätigen und ein "akustisches Zertifikat" zu erhalten. Die Prüfungen werden von einer amtlich zugelassenen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft durchgeführt. Die Kosten hängen von der Komplexität und der Fläche des Objekts ab, belaufen sich aber im Allgemeinen auf bis zu 750 €.
BEISPIEL: 600 €
Zusammenfassend lässt sich zum dritten Punkt sagen, dass es sich lohnt, etwa 2 % der gesamten Baukosten in Spanien einzuplanen, um die Kosten für Versicherungen, Gutachten und Labors zu decken. In unserem Beispiel beträgt der Betrag 8.500 €.
- Topographie: 1.200 €
- Geotechnisches Gutachten: 1.500 €
- Versicherung: 2.100 €
- Laboratorien: 1.200 €
- Dritte unabhängige technische Überwachung: 1.750 €
- Rechnungsprüfung: 1.200 €
(C) BEISPIEL INSGESAMT: 8.950 €
4. DIE KOSTEN FÜR DAS BAUWERK SELBST (D):
Der vierte und vielleicht wichtigste Teil der Kosten mit einem hohen Prozentsatz im Verhältnis zu den Gesamtkosten. Die endgültigen Kosten hängen von der Qualität der Materialien und den Fähigkeiten der Fachleute ab, aber wir werden uns den Durchschnitt für das Königreich Spanien ansehen. Die Wahl der Qualität des Materials und des Auftragnehmers bestimmt die endgültigen Kosten der Immobilie. In diesem Themenkomplex sind drei Punkte hervorzuheben:
4.1. MATERIALKOSTEN FÜR DEN BAU:
Hierbei handelt es sich um die Material- und Arbeitskosten, "KLEIN IN HAND" oder "ALLES INKLUSIVE" (kommen Sie rein und wohnen Sie, außer den Schlafzimmermöbeln und Sofas). Die endgültigen Kosten enthalten keine Steuern, werden im Verhältnis zur Gesamtfläche berechnet und hängen direkt von der Qualität der verwendeten Materialien und den Designlösungen ab. Das durchschnittliche Preisniveau in Spanien (Qualitätsbau mit der Verwendung von Materialien mittlerer Qualität) liegt derzeit im Bereich:
- Hausbau: 1.600 €/m²
- Schwimmbad-Wasserspiegel: 450 €/м²
- Standortverbesserung: 100 €/m²
BEISPIEL: 394.000 €
4.2. DAS BRUTTOEINKOMMEN DES AUFTRAGNEHMERS:
Trotz der Bezeichnung dieses Postens handelt es sich bei den Einnahmen des Auftragnehmers um Ausgaben des Auftraggebers, die den anderen Kosten und Ausgaben gleichgestellt sind. Im Interesse der Transparenz und eines klaren Verständnisses der Baukosten wird daher empfohlen, diesen Posten von den Gesamtbaukosten zu trennen und ihn als Prozentsatz anzugeben. Im Durchschnitt liegen die Bruttoeinnahmen (ohne Steuern) eines Bauunternehmers oder einer Baufirma zwischen 12,00 und 15,00 % der materiellen Baukosten (bei einem geringeren Betrag sollte man über die Qualifikation des Unternehmens nachdenken; bei einem höheren Betrag sind die Kosten höchstwahrscheinlich überhöht); wenn dieser Betrag zu niedrig angesetzt ist, sollte man über die Professionalität und den Wohlstand des Unternehmens nachdenken, das die Dienste eines Bauunternehmers oder Generalunternehmers anbietet.
BEISPIEL:47.280 €
4.3. DIE GEMEINKOSTEN DES BAUUNTERNEHMERS:
Zusätzlich zu den direkten Einnahmen schlägt der Bauunternehmer einen Betrag in die Baukosten ein, der die Kosten für die Gehälter qualifizierter Fachkräfte wie Vorarbeiter oder Bauleiter sowie für die Bereitstellung der Infrastruktur deckt. Der Markt in Spanien ist nicht eine kleine Anzahl von Gaunern und Betrügern, so raten wir Ihnen nicht, Geld auf die Wahl des Bauherrn zu sparen. Auf die Gesamtkosten hat dieser Punkt keinen großen Einfluss, aber seine Beachtung und die richtige Wahl des Bauunternehmers garantiert Seelenfrieden und spart letztendlich Geld. Im Allgemeinen können wir sagen, dass bis zu 7,50 Prozent der Gesamtkosten des Baus in Spanien recht transparent und professionell sind.
BEISPIEL: 29.550 €
Wir werden in einer anderen Publikation ausführlicher auf die Baukosten nach Posten eingehen, da in diesem Abschnitt alle Kosten behandelt werden und dieser Posten nicht im Detail behandelt wird. Um den vierten Punkt zusammenzufassen, die Kosten für den Bau eines Einfamilienhauses sind in:
- Hausbau: 1.600 €/m²
- Schwimmbad-Wasserspiegel: 450 €/м²
- Baustelleneinrichtung: 100 €/m²
- Gemeinkosten des Bauträgers: 7,50 %.
- Bruttogewinn des Bauunternehmers: 12-15 %.
(D) GESAMTBEISPIEL: 470.830 €
5. ABFERTIGUNG, NOTAR UND GRUNDBUCHAMT (E):
Der fünfte und letzte Abschnitt der Kosten und Ausgaben, die mit dem Bau eines neuen Hauses in Spanien verbunden sind, nämlich die so genannten rechtlichen und steuerlichen Kosten. Als nächstes werden die folgenden Punkte hervorgehoben:
5.1. UNTERZEICHNUNG DER BAUFERTIGSTELLUNG BEIM NOTAR:
Nach der Übergabe des Grundstücks ist es notwendig, die Fertigstellung des Bauwerks rechtsgültig zu unterzeichnen. Dazu ist der Notar befugt. Zum Zeitpunkt der Unterzeichnung des Kaufvertrags oder der "escritura" muss eine Mehrwertsteuer in Höhe von 1,50 % des offiziell angegebenen Wertes des Zuwachses entrichtet werden (in der Regel handelt es sich dabei um die voraussichtlichen Baukosten, aber es gibt Mindeststandards, die auf statistischen Jahresdurchschnittsdaten beruhen). Zusätzlich zu der bereits erwähnten Steuer sollten Sie die Gebühren des Notars nicht vergessen, die je nach Gebiet und Wert der Immobilie bis zu 1.000 € betragen können.
BEISPIEL: 4.000 €
5.2. EINTRAGUNG IN DAS GRUNDBUCH:
Nachdem der Notar die Escritura unterzeichnet hat, muss die neue Immobilie in das allgemeine spanische Grundbuch eingetragen werden. Dies ist der letzte formale Schritt, nach dem das neue Gebäude legalisiert und mit den entsprechenden Unterlagen versehen wird, um dauerhafte Verträge für den Anschluss an das städtische Wasser-, Strom- und Abwassernetz usw. zu schließen.
Die Kosten für dieses Verfahren hängen ebenfalls direkt von dem amtlich angegebenen Wert ab. In der Regel betragen diese Kosten nicht mehr als 1.000 €.
BEISPIEL: 750 €
Fasst man den letzten fünften Punkt zusammen, so ergeben sich Gesamtkosten in der Größenordnung von 1 % der gesamten Baukosten, also folgende Ergebnisse
- Notarkosten: 1,5% des angegebenen Wertes + 750 €
- Grundbucheintragung: bis zu 1.000 €
(D) BEISPIEL INSGESAMT: 4.750 €
ERGEBNISSE DER ANALYSE DER KOSTEN FÜR DEN BAU EINES HAUSES IN SPANIEN
Nachdem wir Ihnen alle Kosten und Ausgaben, die mit dem Bau einer Immobilie in Spanien verbunden sind, mit Ausnahme des Preises für das Grundstück selbst, aufgezeigt haben, können wir am Beispiel eines Einfamilienhauses (Villa) die folgenden Kosten im Verhältnis zur Gesamtfläche des Hauses zusammenfassen:
KOSTEN = (A + B + C + D + E) / FLÄCHEKOSTEN = 2.600 €/m² |
Nehmen wir als Beispiel unsere zuvor erwähnte Villa mit Grundstück und Pool, deren Kosten den Bau mit allen möglichen anderen Kosten außer dem Grundstück beinhalten:
VILLA 200 m² KOSTEN 520.000 €
Wir hoffen, dass diese Informationen Ihnen helfen, viel Aufwand zu sparen und keine falschen Entscheidungen zu treffen. Wenn Sie Fragen haben, kontaktieren Sie unsere Spezialisten über das Formular oder buchen Sie ein kostenloses Erstgespräch!